Der Baumschläfer gehört zu den Schlafmäusen (oder auch Bilche genannt) und ist damit nahe verwandt mit dem Siebenschläfer oder der Haselmaus. Er lebt bevorzugt in strukturreichen Nadelmischwäldern mit einer dichten Strauchschicht. Bewegt sich vor allem in den Bäumen oder dem Unterholz. Verbringt den Winterschlaf in bodennahen Nestern. Territoriale Einzelgänger. Ernährt sich als Allesfresser von unterschiedlichster Nahrung, von Insekten, Tausendfüßlern bis zu Beeren und Früchten, Baumsamen, Knospen, Schnecken und Regenwürmern. Paarungszeit von Mai bis Juli.
Der Gartenschläfer, Siebenschläfer und die Haselmaus sind verwandte Arten des Baumschläfers. Der Siebenschläfer ist jedoch fast doppelt so groß. Der Gartenschläfer ist ebenfalls grösser, trägt eine Quaste – also ein Büschel Haare - am Schwanzende und das Augenband reicht bis hinter die Ohren.
Kopf-Rumpf-Länge 7.7-11.5 cm,
Schwanz 6.2-9.9 cm, Gewicht
15-40 g.
Frischling. © Christian Bottlang / wildenachbarn.ch
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Der Baumschläfer ist überwiegend nachtaktiv, im Frühjahr und bei gutem Nahrungsangebot im Herbst aber vermehrt auch am Tag aktiv. Ruhepausen im Nest wechseln sich mit der Nahrungssuche ab, wobei er sowohl selbstgebaute, freistehende Nester mit seitlichem Eingang nutzt, wie auch Höhlen und Vogelnester. Der Baumschläfer bewegt sich vorwiegend in Bäumen und im Unterholz, bei Gefahr flüchtet er spiralförmig die Baumstämme nach oben oder springt aus der Höhe ins Unterholz. Dabei gibt er bei Beunruhigung oder Gefahr lang gezogene, pfeifende, schnalzende oder knurrende Geräusche von sich. Als territorialer Einzelgänger hat der Baumschläfer eine Reviergröße von 1 – 4 Hektaren, wobei man männliche und weibliche Tiere nur selten, meist während der Fortpflanzungszeit, zusammen antrifft.